Allgemeines zu NTP
Auf dem Arbeitsplatzrechner oder der Surfstation zu Hause einen ausgewachsenen NTP-Server zu installieren, ist gewiss übertrieben. Mit Client-Programmen, die per SNTP (Simple NTP, RFC 5905) die Zeit eines Stratum-2-Servers nach dem Hochfahren oder in bestimmten Abständen abfragen, kann man eine ausreichende Genauigkeit erzielen. Solche Tools gibt es für alle gängigen Betriebssysteme.
Bei allen Programmen gilt, dass einmal ausgewählte Server eventuell in Zukunft abgeschaltet werden oder einen anderen Namen bekommen können. Man überprüft deshalb die Erreichbarkeit der gewählten Zeitquellen von Zeit zu Zeit und sucht gegebenenfalls andere. Ebenso kommt stets der Name und nicht die IP-Nummer des Servers in die Client-Konfiguration, denn die Nummer kann sich ändern, aber der Name bleibt normalerweise über Jahre gleich.
Soll nur der private Surf-PC oder ein DSL-Router die Zeit abfragen, kann man diesen auf den NTP-Pool ansetzen. Dort haben Freiwillige die Adressen ihrer NTP-Server eingetragen, die sie der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Bei jedem Zugriff auf pool.ntp.org liefert der DNS-Server eine andere Adresse aus, damit sich die Last verteilt.
Eine vorangestellte Ziffer liefert mehrere unterschiedliche Quellen:
- 0.pool.ntp.org,
- 1.pool.ntp.org und
- 2.pool.ntp.org.